In den 1950er Jahren entstand auf dem Baufeld die sogenannte Papageiensiedlung, geplant durch den Architekten und Stadtplaner Ernst May. Das aktuelle Projekt nimmt das städtebauliche Konzept auf und ergänzt dieses durch eine teilweise straßenbegleitende Bebauung. Dies entwickelte sich aus der Typologie einer offenen L-Form. Die gewünschte Durchlässigkeit zum Straßenraum wird durch die weiten Abstände der flankierenden Gebäudeteile erzielt. Die beiden südlichen Häuser (II+III) weisen annähernde gleiche Abmessungen auf. Das nördlich gelegene Haus I wird in zwei Gebäudeteile gegliedert. Verbunden werden die Gebäudeteile durch eine dreigeschossige, verglaste Halle. Die Zäsur gliedert zum einen das Bauvolumen und die Fassade im Kontext der beiden anderen Häuser, zum anderen wird der gewünschten Durchlässigkeit der Gebäude damit Rechnung getragen. Im Haus I befinden sich 55 altengerechte Wohnungen für 1-2 Personenhaushalte, die über einen breiten Mittelflur erschlossen werden. Im Haus II und III befinden sich jeweils 20 familiengerechte Wohnungen für 2-4 Personenhaushalte (2 u. 3 Spänner).